Zuckerfreie Osternester für gesunde Zähne?
31. März 2021Das Osterfest steht vor der Tür. Vor allem für die Kleinen gibt es nun eine besonders wichtige Tradition: das Osternest. Üblicherweise füllt man Osternester mit Schokoladen-Osterhasen, Schoko-Eiern und ganz viel Süßem. Für die Zähne – und insbesondere für Kinderzähne – ist das keine gute Nachricht. Wer seine Zähne lebenslang erhalten möchte, braucht nicht nur perfekte häusliche Zahnpflege in Kombination mit professioneller Zahnreinigung. Er sollte auch auf eine gesunde Ernährung achten und seine Kinder möglichst früh dafür sensibilisieren. Deshalb haben wir uns die Frage gestellt: Gibt es zuckerfreie Alternativen zum traditionellen Osternest?
Hoher Zuckerkonsum schädigt nicht nur die Zähne,
Gesunde Ernährung ist ein wichtiger Punkt für die Zahngesundheit. Am meisten leiden unsere Zähne, wenn wir zu viel Zucker essen: Durchschnittlich sind es 16 Teelöffel Zucker, die ein Mensch über den Tag verteilt zu sich nimmt. Dabei sollten es nach Aussagen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) maximal sechs Teelöffel pro Tag sein. Diese Menge Zucker ist allerdings schon in einem Glas Apfelsaft enthalten. Wir Deutschen nehmen also mehr als doppelt so viel Zucker wie empfohlen zu uns. Das hat zahlreiche negative Auswirkungen auf die Gesundheit (mehr dazu auf medondo.health).
...deshalb fordern wir Zahnärzte die Zuckersteuer!
Unter anderem schädigt Zucker unsere Zähne. In der Mundhöhle sind über 300 Bakterienarten angesiedelt. Diese an sich harmlosen Mundbakterien ernähren sich überwiegend von Zucker und scheiden Säure als Stoffwechselprodukt aus. Diese Säure greift den ungeschützten Zahnschmelz an und zerstört ihn. Durch die Entkalkung (Demineralisation) des Zahnschmelzes entsteht Karies.
Weißmehlprodukte sind ebenfalls nicht Bestandteil einer zahngesunden Ernährung. Die Einfachzucker der enthaltenen Stärke können von den kariesfördernden Bakterien in kürzester Zeit in Säure umgewandelt werden. Besser geeignet sind daher Lebensmittel mit Stärke aus vollwertigen Getreideprodukten oder Kartoffeln, da deren langkettige Zuckermoleküle schlechter weiterverwertet werden können.
Süße Alternativen - Ein Osternest mit zuckerfreien Süßigkeiten
Kinder freuen sich auf Süßes in ihrem Osternest. Doch die Süße in den Lebensmitteln muss nicht unbedingt vom Zucker in Süßigkeiten, wie Vollmilchschokolade, Bonbons oder anderen zuckerhaltigen Lebensmitteln kommen. Auch Obst und zuckerfreie Alternativen bieten den Naschkatzen eine süße Überraschung. Passend zu Ostern sind gekochte und bunt bemalte Ostereier ein Hingucker im Osternest.
Gesunde Alternativen für Ihr Osternest:
- bunte, gekochte Eier
- Nüsse oder gebrannte Mandeln ohne Zucker
- Obst
- zuckerfreie Nussriegel
- zuckerfreie Muffins
Mit Liebe gebacken: Veganes Osterlamm ohne Zucker
Das vegane Osterlamm ohne raffinierten Zucker, schmeckt wunderbar fruchtig und nussig mit einer besonderen Vanillenote. Wer an Ostern gerne eine zahnfreundliche Alternative für Kaffee und Kuchen auftischen möchte, für den ist das vegane Osterlamm unser diesjähriger Ostertipp! Die Teigmenge reicht für eine kleine 0,5-Liter-Osterlamm-Backform.
Zutaten:
- 50 g gemahlene Haselnüsse
- 40 g Dinkelmehl 1050
- eine Packung Vanillepuddingpulver
- 30 ml geschmacksneutrales Öl (z. B. Sonnenblumenöl)
- 150 g Fruchtmark (z. B. Apfel oder Apfel-Aprikose)
- 1,5 TL Backpulver
- Kokosstreusel zum Bestreuen
So geht´s:
Im ersten Schritt wird der Backofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorgeheizt.
Daraufhin werden Nüsse, Mehl, Puddingpulver und Backpulver miteinander vermischt. Im zweiten Schritt werden Fruchtmark und Öl unter die trockene Masse gegeben. Kurz alles mit einem Handmixer cremig rühren. Die Osterlamm-Backform mit etwas Öl einfetten, mit Mehl bestäuben und den Teig langsam in die eingefettete Form geben. Im vorgeheizten Backofen muss das vegane Osterlamm nun ca. 35 Minuten backen. Sobald die Zeit verstrichen ist, das Lamm aus dem Ofen nehmen, kurz abkühlen lassen und vorsichtig aus der Form lösen. Sobald das Osterlamm abgekühlt ist, mit etwas Kokosmehl bestreuen und servieren.
Auch ohne Zucker süße Leckereien genießen
Wer sich mit dem Thema Zahngesundheit beschäftigt, wird feststellen, dass es nicht zwingend nötig ist, auf alles Süße zu verzichten. Für gesunde Zähne ist es wichtig, Lebensmittel zu konsumieren, die wenig bis keinen Zucker enthalten. Das sollten wir so früh wie möglich auch an die Kleinsten weitergeben.
Noch mehr Tipps, wie Sie durch eine ausgewogene Ernährung Ihre Zahngesundheit fördern können, gibt es in unserem nächsten Beitrag. In der Zwischenzeit wünschen wir: Fröhliches Backen & eine tolle Ostervorbereitungszeit!